10 Dinge, die Sie noch nicht über Holz wussten
1. Wissen, wo’s herkommt
Bei der Wahl unserer Materialien achten wir besonders auf Regionalität. Das fällt beim Holz nicht schwer, denn Österreich beherbergt rund 4 Millionen Hektar Wald – das entspricht der Größe der Schweiz. Somit besteht knapp die Hälfte Österreichs aus Holz. Und zwar aus 65 verschiedenen Baumarten, wovon 80 Prozent Nadel- und 20 Prozent Laubbäume sind.
2. Klopf auf Glück
Jeder kennt den Brauch, auf Holz zu klopfen, um das Glück zu bewahren. Aber woher stammt dieser Aberglaube? Die wahrscheinlichste Erklärung sind Bergbauarbeiter: Sie konnten durch das Klopfen feststellen, ob ihr Holzstollen noch stabil und sicher war.
3. Der Duft des Waldes
Holz ist unter anderem so beliebt, weil es duftet. Das hört aber nicht bei Zirbenöl im Dufthäuschen auf. Schon lange ist Holz eine beliebte Basisnote in der Parfumherstellung. Vom Klassiker Sandelholz über gewöhnungsbedürftige Harz-Noten bis hin zum luxuriösen Adlerholzduft: Die Menschen riechen nicht nur gerne an Holz, sie riechen auch gerne nach Holz.
4. Ein Leben über den Tod hinaus
Bäume können alt werden – je nach Art sind bis zu 2000 Jahre keine Seltenheit. Ist so ein Baumleben dann doch einmal vorbei, entsteht sofort ein neuer Lebensraum. Pilze, Insekten, Vögel und Fledermäuse finden Unterschlupf und Nahrung in alten, beschädigten oder toten Bäumen. So entsteht aus einem einzigen Leben ein ganzes Biotop für tausende andere.
5. Größe, die Wale neidisch macht
Der Wal, das größte Lebewesen der Welt? Von wegen! Auch Bäume sind Lebewesen – und der größte von ihnen, der Küstenmammutbaum, toppt mit 115 Metern die Länge des Blauwals mal eben um das Dreifache.
6. Wald oder Baum?
Apropos Größe: Es gibt ein Lebewesen, das alle Rekorde schlägt. Der Pando ist ein Baum im Fishlake National Forest in den USA. Er erstreckt sich über eine Fläche von gut 40 Hektar und bildet etwa 47.000 Stämme aus. Sie alle sind über ein riesiges Wurzelgeflecht verbunden, dessen Alter auf 80.000 Jahre geschätzt wird. Somit besteht der gesamte Wald, der um die 6000 Tonnen wiegen dürfte, biologisch betrachtet aus nur einem einzigen Baum.
7. Warum das Laub fällt
Vor dem Winter werfen Bäume ihre Blätter ab und läuten damit die bunte Herbstzeit ein. Aber warum eigentlich? Der Grund ist so einfach wie genial: Über die Blätter verdunstet Wasser. Da dieses im Winter besonders rar und wertvoll ist, wirft der Baum die Blätter ab, um den Wasserhaushalt stabil zu halten.
8. Hart oder weich?
Hartes Holz eignet sich besonders gut für Bauprojekte und Möbel, weiches Holz brennt besser und ist daher die beste Wahl für Ihren Kamin. Als Faustregel gilt: Nadelbäume bilden meist weiches, Laubbäume meist hartes Holz. Außerdem gibt es elastische Holzsorten wie Tanne, Esche oder Kiefer – diese lassen sich besonders gut biegen und verformen.
9. Möbel aus Luft und Liebe
Und woraus genau besteht so ein liebevoll hergestelltes Holzmöbel dann eigentlich? Tatsächlich könnte man sagen, Holz besteht aus Luft. Ein Baum besteht zu 43 Prozent aus Sauerstoff und zu 50 Prozent aus Kohlenstoff, den der Baum wiederum aus der Luft gewinnt. Dazu kommen 6 Prozent Wasserstoff und nur rund 1 Prozent Spurenelemente aus dem Boden.
10. Zwillinge auf Zellebene
Diese Zusammensetzung aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Spurenelementen steckt auch in jedem Menschen. Wir bestehen also aus denselben Bauteilen wie Holz, bei uns wurde lediglich ein anderer Bauplan verwendet. Molekular betrachtet könnte man Mensch und Baum als Zwillinge bezeichnen.
Bonus: Alles ist möglich
Holz bietet nicht nur viele spannende Fakten, sondern vor allem unglaublich viele Verwendungsmöglichkeiten. Es ist zu Recht unser Lieblings-Rohstoff für Treppen, Interieur und vieles mehr. Wenn Sie jetzt auch Lust bekommen haben, mehr Holz in Ihr Leben zu integrieren, nehmen Sie gerne Kontakt zu unseren Experten aus dem Hausruck auf!